Maßnahmen für Kinder mit anderen Erstsprachen als Deutsch in allgemeinbildenden Pflichtschulen

Eine Vielzahl von Schüler*innen in Wien wächst mehrsprachig auf. Die Schüler*innen verfügen über muttersprachliche Kompetenzen und Deutschkompetenzen auf unterschiedlichem Niveau.

Grundsätzlich werden alle Schüler/innen gemeinsam im Regelverband einer Klasse unterrichtet, wobei speziell zur Förderung der Unterrichtssprache Deutsch folgende Maßnahmen eingerichtet wurden:

  • Deutschförderklassen: Schüler*innen mit keinen bis sehr geringen Deutschkenntnissen besuchen für 15 bis 20 Wochenstunden eine Deutschförderklasse.
  • Schüler*innen mit fortgeschrittenen Deutschkompetenzen besuchen unterrichtsparallel im Ausmaß von 6 Wochenstunden einen Deutschförderkurs.

Der Aufbau von bildungssprachlichen Kompetenzen beinhaltet die gesamtsprachliche Förderung der Schüler*innen und schließt damit die Erstsprachen durch den Muttersprachenunterricht mit ein.

Darüber hinaus kann der Muttersprachenunterricht an Schulen hinsichtlich kulturdynamischer Prozesse unterstützend wirken.

 

Veröffentlicht am 01.01.2020